Vereinsgeschichte

Die nachweisbar erste sportliche Aktivität, datiert aus dem Jahre 1852 und wurde ausgelöst durch den Glasmachergehilfen Jacob Zimmermann, der im Alleingang den Kletterfelsen „Falkenstein“ bestieg. Der Bergsteiger wurde wegen seiner politischen Einstellung verfolgt und emigrierte in das damalige Russland, und so fand er in seiner Sportart erst ab ca. 1920 Nachfolger, die sich sportlich organisierten.
Turnen und Leichtathletik ist ab 1886 bis 1943 eine Domäne im gesellschaftlichen Leben und im Laufe der Zeit fanden sich Freunde der Leibesübung und des allgemeinen Sporttreibens in Gruppen und Vereinen zusammen, um ihrer jeweiligen Begabung und Bedürfnisse der körperlichen Betätigung nachzugehen.

Am 21.12.1906 wurde im „Gasthaus Zum Bären“ der Wintersportverein gegründet  und ist ab dato mit Langlauf, Skispringen, Rodeln, alpinen Disziplinen und ab den 50er Jahren mit Biathlon präsent. Bedingt durch die Tatsache, dass in aller Welt die sportlichen Geschehnisse immer populärer wurden, nahmen auch in unserer Stadt die Sportarten immer mehr zu, und es gab in den 20er Jahren zahlreiche Neugründungen von Sportgruppe- und arten, wobei die politische Tendenz der Gründer und Betreiber eine nicht geringe Rolle spielte. Ab 1921 ist der Weltumfassende Fußball zum leben erweckt worden. Der Spielplatz dazu wurde an der gleichen Stelle angelegt, wo er sich heute noch befindet (Am Grauweg). Fußball bis 1945 und ab 1947 bis heute. Die Vorgänger des Ringkampfsportes, ein Athleten-Club, also Gewichtheber existierten von 1913 -1916. Dann gab es den Kraftsportverein von 1916 – 1930. In dem Metier gab es die „Rote Sporteinheit“ von 1931 -1933, und danach wurde der Ringkampfsport populär, ab 1936 bis 1992 mit vielen großen Erfolgen und darin in der Wende im politischen Geschehen der Niedergang. Es gab einen Arbeiter-Radfahr-Verein „Frisch auf“ mit Saalradsport, Kunstfahren und Radball ab 1925 -1945 und 1947 -1950.

Eine Abteilung Boxen existierte von 1932 – 1941 und 1952 – 1954.   Schwimmen begann ab 1920, organisiert ab 1933 -1956 mit großen Erfolgen, die leider der Vergangenheit angehören. Faustball wurde ab 1929 gespielt und Feldhandball von 1931-1957.   Der Kegelsport begann im privaten Bereich ab den 20er Jahren bis 1945 und organisiert ab 1952, auf neuer Kegelbahn von 1958 bis 1995. Mit Tischtennis wurde von 1948 – 1952 und ab 1954 bis heute die Jugend konfrontiert.   Spielmannszüge im Verband des Sportes gab es in Altersklassen und vielen Größen von 1927 – 1983. Gymnastik im Bereich des Freizeit- und Erholungssportes ist ab 1927 bis in die Gegenwart existent. Federball oder Badminton gab es mit Spielort „Gaststätte Schwemme“ über ca. 10 Jahre von 1952 – 1962.   Von 1951 bis 1962 waren eine Sektion Schach und Billard von 1952 bis 1955 im Sportverbund. Volleyball wurde von 1947 -1952 und ab 957 ca. 10 Jahre gespielt. Bodybuilding wurde als Sektion von 1965 -1970 betrieben. Die Abteilung Basketball wurde 1993 gegründet.

Im Freizeit- und Erholungssport der Betriebe und der Kinderferiengestaltung von 1955 bis 1992 wurden zahlreiche Sportfeste mit großem Erfolg und vielen Teilnehmern durchgeführt.
Die sportlichen Aktivitäten unserer Stadt können hoch eingeschätzt werden, wurden sie doch allesamt im ehrenamtlichen Bereich organisiert und durchgeführt. In den Anfangsjahren der Aktivitäten hatten private Interessenvertreter im Gefüge des Sportes das Sagen und nach dem 2.WeItkrieg ab 1946 begann die Ära der Gemeinsamkeit in Leitung und Koordinierung der sportlichen Aktivitäten und kann sich einreihen in die Erfolgsbilanz unserer Stadt.   Nach der politischen Wende 1990 gab es auch in unserer Stadt einige Querelen mit finanziellen Schwierigkeiten. Der Sportbetrieb im Großen und Ganzen lief wie gewohnt weiter, jedoch der Gemeinschaftssinn in kollektiver Hinsicht bekam Risse, und so kam das völlige Aus für die Sektion Ringkampfsport. Die Sektion Kegeln war den finanziellen Forderung für die Nutzung der Wettkampfanlage nicht mehr gewachsen (private Eigentumsrechte, Abriss), und so gingen die Aktiven nach Finsterbergen.   Die Sektion Wandern und Bergsteigen machte sich selbständig und ist letztlich in den Bergrettungsdienst des DRK am Falkenstein integriert.   Was in jahrelanger Arbeit aufgebaut und fortgeführt wurde – mit samt den großen Erfolgen durch die Kinder- und Jugendarbeit und den Sportschulen – war plötzlich nicht mehr förderungswürdig, und so fehlte, wie woanders auch, das Geld und der Sport auf der unteren Ebene musste auch unser Verein der Vereinigung beider deutscher Staaten Tribut zollen.

Im Verband des SV „Motor“ Tambach-Dietharz e. V. sind im Jahre 2006  insgesamt 501 Mitglieder integriert.